Episode 8: Zivildienst mit Postwagen, Kreissäge und einem Vogel

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Abseits von unserem üblichen Nerd- und Geekkram, haben wir diesmal ganz tief in die Nostalgiekiste gegriffen und eine gemeinsame Erfahrung herausgekramt: Was haben drei Gamer mit ziemlicher Sicherheit gemeinsam? Die Verweigerung des Dienstes an der Waffe und der zumeist folgende Zivildienst.

Lasst uns Euch erzählen, wie das war am Anfang dieses Jahrtausends, als es noch kein Spotify und keine HD-Fernseher gab und maximal die erste Generation der Xbox in den Läden stand. Es war keine sehr harte Zeit aber wir waren es auch nicht.

Die Regeln unseres achten Trinkspiels: Level 1: Wann immer Chris aggressiv wird, wird getrunken. Level 2: Jeder verdammte Anglizismus ist einen Schluck wert. Level 3: Wenn ihr Euch bei Anfang oder Ende fragt, wie paradoxscheißelustig es ist, dass diese Folge von Call of Duty gesponsort ist – trinkt ihr. Für Bonuspunkte trinkt Ihr auch, wenn es Rückgriffe auf die Gags alter Episoden gibt.
Erlebnisberichte bitte in die Kommentare (wir rufen hiermit keinesfalls zu einem übermäßigen oder unverantwortungsvollen Konsum von Alkohol auf – aber wenn Ihr sowieso ein Trinkspiel spielt, wieso nicht dieses?)

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Vorsicht Affilate-Link!

Hinweis: Auch in diesem Podcast haben wir zahlreiche Fehler versteckt. Wer welche  findet: Gerne in die Kommentare!

Danken möchten wir zum zweiten Mal der lieben Maja aka Regenmonster, die uns die wunderbar albernen Riesenschädel verpasst hat. Außerdem gilt unser Dank unseren Gastsprechern, die so lieb waren, ihre Anekdoten ebenfalls mit uns zu teilen:

Ab 00:47:55 – PSAIKO.DINO hört mindestens zwei Podcasts (!) und ist Musterungsexperte
Ab 01:34:22 – Tim Hielscher ist jetzt zum 20. mal bei uns dabei und ist selbst Podcaster bei Gamers Core
Ab 02:31:07 – Der liebe Ali As, der möglicherweise ein neues Album hat
Ab 02:33:40 – Der gute Tim Schwerdter, spielt Gitarre für den vielversprechenden Newcomer Cro
Ab 03:05:44 – spricht der sensible 3Plusss über seinen Zivildienst
Ab 03:46:53 – Tobi Ries ist ein ehemaliger Schüler von Max. Damit ist alles gesagt.

(iTunes? Ja! iTunes!  Hier der Hartlink zum MP3-Feed bzw. zum AAC-Feed für Eure Podcatcher)

19 Kommentare zu “Episode 8: Zivildienst mit Postwagen, Kreissäge und einem Vogel

  1. Also ich muss sagen, ich hatte auch ziemlich viel Schiss als es hieß ich muss ins österreichische Bundesheer einrücken & dort abdienen! Aber dann ging es doch irgendwie, die Kameraden waren nett, das Essen war grausam, Die Ausbildner waren hart, aber fair & es hatte schon seinen Reiz mit einem Sturm- oder Maschinengewehr auf Zielübungen zu schießen.

  2. Geniale Folge! War tatsächlich die erste Ausgabe die ich gehört habe, und muss euch echt loben, für das was ihr da macht. Sehr sympathisches und authentisches Geschichtenerzählen mit Momenten, bei denen ich unterm Tisch lag, aber auch mit einer gesunden Priese Herz.
    Podcasts mit persönlichem Bezug wie diesen hier könnt ihr ruhig öfter aufnehmen 😀

  3. Wieder einmal eine sehr, sehr geile Folge.
    Und vor allem die, bei der ich öfter als sonst »zurückspulen« musste,
    weil ich vor lauter Lachen nichts mehr mitbekommen habe. 😀

    Meine Musterung war auch sehr knorke.
    War damals in meiner Goth-Punk-Hochzeit
    und bin zum Kreiswehrersatzamt in »voller Montur«,
    sprich, mit Stahlkappen-Boots, Bondage-Hose und Jacke (also mit zig Schnallen und Ketten dran), Nietenarmbänder & -halsband und natürlich geschminkt.

    Der nette Mann, mit dem ich dann Eingangs das Gespräch hatte meinte schon von Weitem so
    ‚Na sie verweigern doch ganz sicher?!‘ und ich nur so ‚Ja selbstredend, verfüge ja auch über ein funktionistüchtiges Gehirn.‘ … fand er nicht so witzig.

    Durfte dann auch diese ganzen Tests machen, allerdings durfte ich aufm Klo in den Becher pinkeln (den ich übrigens auch bis zum Rand füllte) und mir ist ’n Fussel reingefallen, den ich nicht rausfischen wollte. Sah ein wenig merkwürdig aus.

    Ein die Eier wurde mir auch nicht mehr gepackt, war aber auch kein Verlust,
    weil bei mir waren da so ’ne kleine Gewitterhexe und ’ne Frau die man am ehesten mit dem Bild der fetten Elke von den Ärzten beschreiben kann. x’D
    (Bei meinem Bruder dagegen wollten se unbedingt an die Eier langen, der hat damals viel trainiert und sah auch dementsprechend aus, er hat aber darauf verwiesen, dass man es bei mir ja auch nicht gemacht hat und nach ’ner knapp 30 minütigen Diskussion ham se dann doch von abgesehen.)

    Am Ende wurde ich auch mit T2 gemustert und durfte mir dann auch ankucken,
    was ich machen bzw. nicht machen kann/darf. Bei mir war auch Waffentaucher als nicht machbar dabei, aufgrund meiner deformierten Wirbelsäule.

    Mein KDV-Antrag wurde zweimal abgelehnt (hab exakt den selben Text wie mein Bruder verfasst^^), aber nicht weil es der selbe Text wie bei meinem Bruder war, sondern weil ich angeblich beide Male vergessen hatte, meinen Lebenslauf beizufügen, der aber immer dabei war. Naja, hab mich nach der zweiten Ablehung nimmer gemeldet und auch nie wieder was von denen gehört. Verrückter Haufen.

  4. hammer, meine musterungserfahrung auf dem kreiswehrersatzamt in Saarlouis wurde hier quasi 1:1 wiedergegeben, danke dafür! 8)
    der kerl vor dem Roman Herzog-bilderrahmen hieß übrigens Teufel, an das Namensschild erinnere ich mich noch ganz genau.

    • Dafür war er aber die netteste Person im Gebäude!

      Liebe Grüße,

      Dominik

      • stimmt. lag aber wahrscheinlich daran, dass wir beide bereits am anfang des musterungstages angemerkt hatten, dass wir kein interesse am wehrdienst haben. ein kollege der mit mir da war hat das leider vergessen und somit das ganze test-brimborium für wehrdienstinteressierte mitgemacht. die prozedur hat dann prompt 2 stunden länger gedauert als bei mir. als er seine letzte chance wahrnahm und dem herrn teufel zu stecken, dass ihn das alles eigentlich gar nicht interessiere und er lieber verweigere gab’s von dem netten kerl ne ordentliche abreibung, der rest des gebäudes hörte mit. 8)

  5. Super Folge!
    Ich war zunächst skeptisch, ob das Thema überhaupt interessant werden würde, da ich ausgemustert wurde.
    Aber eure Geschichten sind wie immer genial unterhaltsam!!
    Die lustigste Folge bisher.

    Das Beste war aber folgende Situation:
    Ich hatte in den letzten Tage bereits drei Stunden dieser Folge gehört und saß heute mit einem Kollegen im Dienstwagen zu einer Außenstelle (1 Stunde Autofahrt).
    Da wir auch schon die Turtles-Folge zusammen gehört hatten, habe ich gefragt, ob ich wieder den Podcast anmachen soll.

    Dann erzählte Max von dem „typischen hessischen Pärchen“ und nannte den Namen „Gudrun“.
    Wir mussten direkt loslachen, weil die Freundin meines Kollegen so heißt.
    Es fing also gut an.

    Als Max sich dann den „dummen Namen“ des Vaters ausdachte und „Dirk“ sagte, konnten wir nicht mehr!
    Das ist der Name meines Kollegen!!! 😀
    Das Pärchen war also perfekt.

    Besser konnte die Autofahrt nicht beginnen!

  6. Hallo Jungs,

    Danke für diesen großartigen Podcast. Das war schweinelustig und teilweise geradezu anrührend. Habe viel gelacht und dabei zustimmend genickt. Habe ebenfalls eine eher bequeme Zivistelle gehabt (wie Dominik), ohne Kot und Urin, und möchte diese Zeit um nichts in der Welt missen.
    Muss deshalb nochmal etwas zu einer Aussage von PSYCHO.DINO loswerden, die mir ein bisschen schwer im Magen lag: Er sprach von „verschenkter Zeit“. Das mag ihm in dieser Lebensphase vielleicht so vorgekommen sein, aber ich denke, dass ein Jahr Pause nach dem Schulabschluss, in dem man mal was ganz Anderes (vielleicht auch Soziales) macht, nie im Leben verschwendete Zeit ist. Ihr drei würdet das aber wahrscheinlich auch nie behaupten, so begeistert, wie Ihr von Eurer Zivi-Zeit zu sein scheint.
    Ich bin selbst Lehrer und habe viele Schüler, die mich fragen, was denn so nach dem Abi sinnvoll ist. Ich lege allen (Jungs und Mädels) nachdrücklich ans Herz, Bufdi, freiwilliges ökologisches oder soziales Jahr, Work and Travel und so weiter zu machen, bevor es mit dem Studium oder dar Ausbildung weiter geht.
    Also, danke nochmal für die unterhaltsamen vier Stunden (und alle Podcasts davor natürlich auch).

    • Der gute Markus heißt Psaiko.Dino, nicht Psycho. 😉

      Und es kann durchaus »verschenkte Zeit« sein, wenn man schon weiss,
      was man machen will, dies aber nicht machen kann, weil man Wehrdienst
      oder Zivi machen »muss«.

      • Och joh, Künstlernamen. 😉 „Rockstah“, näch. 😛
        Klar, der Zwang dazu ist natürlich ärgerlich und war auch nicht mehr zeitgemäß, ist also gut, dass die Wehrpflicht abgeschafft wurde. Aber ich bleibe dabei: Es ist für jeden jungen Menschen eine Bereicherung, sich nach dem Abi oder der Ausbildung mal für ein Jahr sozial zu engagieren. Diese Zeit ist niemals „verschenkt“. Das Jahr Aufschub schadet da in den allerwnigsten Fällen.

  7. Hey Leute,
    Ich finde das ist seit dem Cast über Resident Evil die geilste Folge 😀
    Ich liebe euren Cast und freue mich auf die nächste Folge. Macht weiter so 😀

  8. Ich bin z.Z. noch Bufdi in Kindergarten und Hort und finde auch, dass das eine sehr wertvolle Zeit war und ist. Schon allein, weil man später viel praktische Erfahrung vorweisen kann und es einem m.M.n. sehr bei der Berufsfindung hilft. Ich habe durch die Zeit z.B. meinen Studienwunsch von Lehramt auf Sozialpädagogik (zumindest in die Richtung) geändert. Auf jeden Fall keine verschenkte Zeit. (:

    Btw war das mal wieder ein sehr, sehr unterhaltsamer Cast u.A. mit, wie ich finde, der richtigen Menge an Struktur! Weiter so Jungs, mein Kleingeld bekommt ihr. (;

  9. hey jungs! danke für die unterhaltsamen podcasts! echt krasse dinger, vorallem kommt man nicht davon los bevor mans nicht ganz gehört hat!^^

  10. Klasse Podcast.

    Meine Erfahrung beim Kreiswehr Ersatzamt in Saarlouis (muss im Jahre 2007 gewesen sein) ist leicht anders. Im Wartebereich am Tisch war jemand (selbst noch unter 20) der uns fragte: „Seit ihr Abiturienten?“, als wir dies bejatne spülte er einen Monolog runter welche Berufschancen, die Bundeswehr doch für angehende Akademiker hat. Als wir sagten, dass wir verweigern werden, hat er abgelassen. Im Laufe des Tages haben wir beobachtet, wir er die selbe Masche bei mehreren anderen durchgezogen hat.

    Die Untersuchung selbst war ganz OK. Ein Arzt sagte ganz offen ob ich verweigere oder nicht. Als ich dies bejahte sagte er, dass er mich auch gerne aufgrund meiner Neurodermitis ausmustert. Daher bin ich um den Zivildienst rumgekommen, jedoch habe ich in meinem FSJ ähnliche Erfahrungen wie bei einem Zivildienst gemacht.

  11. Max‘ Beschreibung des Musterungstages erinnert mich sehr an mich damals. Ich bin da auch mit knapp über 100kg angetanzt, was damals wohl so „schlimm“ war, dass ich nichtmal die ganze Musterungsprozedur mitmachen durfte, sondern nach dem Urintest Gewichtsbedingt als Untauglich weggeschickt wurde. Dadurch war ich sogar untauglich für den Zivildienst 😀

    Im Nachhinein hätte ich ganz gerne Zivi gemacht, aber wenigstens hatte ich ein mehrmonatiges bezahltes Praktikum in einem Comicladen als Alternative – es war also verschmerzbar 😉

  12. Das war für micht der beste Podcast von euch, ich lag regelmäßig vor lachen auf dem Boden, was sehr doof ist wenn man gerade bei Lidl ist ^^

    Ich würde so ein Vogel T-Shirt kaufen und auch tragen! 😀

  13. Ich höre mir grad immer wieder ein paar Podcast von euch an. Danke für diese super Unterhaltung 😀

    Dieses Tshirt würde ich mir auch kaufen :D. Ob es jemals erscheinen wird? :/ Bitte :p

    • Danke, dass ich bei eurer Geburstagsshow erwähnt worden bin. Traurigster Kommentar ist schon ne Leistung 😀

      Ähh das heutige TShirt konnte ich mir nicht kaufen, weil ich kein geld habe und das ich euch erst seit 1/2 Wochen gucke, wusste ich nicht, dass es das Vogel Shirt schon gab :/

  14. diese „urbane legende“ in de Kirche in Trier…die ist wahr XD

    ich habe ein BFD gemacht und musste in Trier auf iwelche kack Seminare gehen..und irgendwann kam meine Betreuerin um die ecke bevor wir diese Rollstuhl challenge beginnen wollten und meinte dann zu mir und ich zitiere: “ gäby, ich weiß dass du einen sehr ..nennen wir es mal „eigenartigen“ Humor hast, aber versuch dich heute bitte zu beherrschen…ich will am Ende des Tages nicht von einer Kirche angerufen werden und hören dass du in der Kirche aufgesprungen bist und gerufen hast „ein wunder, ich kann wieder gehen“ oder so was“.

    Ich fing an zu lachen und sagte nur trocken, dass so was doch nicht mein Stil sei (dabei ist das genau meine Art von Humor und feierte diese Idee) und fragte sie ob sie das eben erfunden hätte um mir ein Beispiel zu geben oder so etwas in der Art schon mal passiert wäre, um dem Menschen die Hand zu schütteln und sagen zu können dass er/sie Eier bewiesen hat. Sie fand das nicht so lustig und meinte, dass es schon mal passiert wäre und die Leute aus Trier deshalb die Stirn runzeln sobald sie Jugendliche in Rollstühlen sehen.

    somit kann ich diese Legende bestätigen..JA, JMD HATTE TATSÄCHLICH DIE EIER SO WAS ZU TUN! :´D

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